TV und Video

Als Fernsehjournalistin habe ich gelernt, dass Bilder und Filmsequenzen in handwerklich gut gemachten Dokumentationen auch ohne Kommentar existieren können. D.h. sie erzählen eine Geschichte, die sich für den Zuschauer ohne weitere Erklärung erschliesst. Die hohe Kunst des Filmemachers, der die Bildsprache professionell beherrscht. Das Fernsehen kommt nur selten ohne jeden Kommentar als Ergänzung aus. Guter Fernsehjournalismus zeichnet sich dadurch aus, dass Bilder, O-Töne und Kommentar sich harmonisch ergänzen, wie ein Zahnrad ineinandergreifen. Die folgenden Ausschnitte einer Auswahl von Eigenproduktionen für das Fernsehen und Verlage habe ich gemeinsam mit dem Kameramann Victor Marcus produziert: http://www.victor-marcus.de/ Brücke zwischen Orient und OkzidentAndalusien - Brücke zwischen Orient und Okzident Eine Reise durch ein heißes Land mit einzigartiger Landschaft und gelebter Geschichte. Auf der Reise durch diesen eigenen kleinen Kontinent bewegen wir uns auf den Spuren arabischer und christlicher Geschichte, die dieses Land so sehr geprägt haben. In Granada, Cordoba und Sevilla zeigen wir die Hinterlassenschaft einer glanzvollen, arabischen Epoche. Wir besuchen Ronda, den Ursprungsort des Stierkampfs und erleben dort eine Corrida. Die Reise führt in die karge Bergregion der Alpujarras, an das Mittelmeer und den Atlantik, zu den weißen Dörfern der Sierra de Grazalema und durch Naturparadiese. Wir tauchen ein in die Welt des Flamencos und verweilen in wunderschönen Haciendas und alten Landhäusern. (70 Minuten) Mit dem Wanderkino unterwegs - eine ungewöhnliche Reise durch Patagonien Sendereihe Länder - Menschen - Abenteuer im Auftrag des WDR Marcos Monsalve lebt in Coyaique in Süd-Chile. Mit einem Filmprojektor im Rucksack reist er per Anhalter durch die kaum besiedelten Regionen Patagoniens und zeigt insbesondere den Kindern in den abgelegenen Dörfern Filme aus seiner Sammlung: Charly Chaplin, Der Rote Luftballon, südamerikanische Klassiker oder aber seine eigenen sozialkritischen Reportagen über das Leben und die Kultur Patagoniens. Er trägt seine Beobachtungen der Menschen und der Lebensart wieder an den Ursprungsort zurück. Die Dokumentation ist eine Reise in die Kultur und die Landschaft am Ende der Welt. (45 Minuten) http://www.crew-united.com/index.asp?show=projectdata&ID=17859 Chile - Abenteuer und Extreme am Ende der Welt "Bis ans Ende der Welt zu fahren" ist bei einer Reise nach Chile wörtlich zu nehmen. Die indianischen Ureinwohner gaben dem Land seinen Namen: Chile bedeutet in ihrer Sprache "wo die Welt zu Ende ist". Das lange, schmale Land am äußersten Zipfel des südamerikanischen Kontinents ist ein Reich der Extreme: 4.300 Kilometer Küste; die trockenste Wüste der Welt, die Atacama; im Norden Anden-Gipfel von fast 7.000 Metern; im Süden Vulkane und Seen, Gletscher, Fjorde und unzählige Inseln. 5 Klimazonen in einem Land, das an seiner breitesten Stelle gerade einmal 200 Kilometer misst. Auf einer Fläche, die doppelt so groß ist wie Deutschland, leben nur 15 Millionen Menschen. (90 Minuten) Argentinien - zwischen Anden und Rio de la Plata Nach Brasilien ist Argentinien das zweitgrößte Land Südamerikas und erstreckt sich über sechs verschiedene Klimazonen. Ein Land der Extreme, denn auf 2,8 Millionen Quadratkilometern leben gerade mal rund 36 Millionen Menschen, ein Drittel davon im Großraum der Hauptstadt Buenos Aires. Der Film führt von Buenos Aires durch das Zweistromland zu den Wasserfällen von Iguazu, über Salta und das Hochland der Anden durch das Gebiet der "Pachamama" in die Weinanbaugebiete um Mendoza, entlang der Kordillieren nach Süden in die "Argentinische Schweiz". Von dort aus nach Patagonien zum Versteck von Butch Cassidy sowie den Seelöwen- und Pinguinkolonien der Halbinsel Valdes bis hin zum Urlaubs-Dorado der Argentinier rund um "Mar de Plata". (90 Minuten) Wüste, Dschungel und das Andenreich der InkaPeru - Wüste, Dschungel und das Andenreich der Inka Gleich fünf Klima- und Vegetationszonen von der Küstenwüste, den Anden bis zum Amazonasdschungel bestimmen das Bild des südamerikanischen LandesEingebettet in diese grandiose Natur sind die Ruinen der Inka-Hochkultur, die Kolonialstädte der spanischen Eroberer sowie die Dörfer und Ansiedlungen der Indio-Bevölkerung. Hauptstadt ist die Millionenmetropole Lima, im Wüstengürtel zwischen Anden und Meer gelegen. Der Film führt zu den mysteriösen Linien und Figuren von Nasca, denen die deutsche Forscherin Maria Reiche ihr Leben widmete. Bunte Märkte beleben die altehrwürdigen Klostermauern und Kolonial-Arkadengänge der "weißen Stadt" Arequipa. Im Hochland des Alti Plano erstreckt sich der Titicaca-See, der höchste schiffbare See der Welt. Eine Eisenbahn verbindet Puno mit der alten Inka-Metropole Cuzco, dem "Nabel der Welt". Von hier geht es durch das Urubamba-Tal nach Machu Picchu, der vergessenen Wolkenstadt der Inkas. Auf der anderen Seite der Kordillieren, führt der Film nach Iquitos, der peruanischen Stadt mitten im Amazonas-Dschungel. (90 Minuten) Der Stein der Götter - Marmor Impressionen aus Carrara Was von weitem wie Schnee aussieht, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als feiner weißer Staub. Wüst und ohne Vegetation, fast wie eine Mondlandschaft, wirken die Berge im Apenin hochoben über Carrara und Massa in der nördlichen Toskana. Der feine weiße Staub ist nichts anderes als Calciumcarbonat, überall auf der Welt bekannt als einer der edelsten Bausteine: der weiße Marmor... Musikerportrait über Salif Keita aus Mali für die TransTel/Deutsche Welle Im Rahmen der Sendereihe "rock & pop around the clock" haben wir, die time bandits TV Produktion den Salif Keita auf einer Tournee mit der Kamera begleitet. Der sonst sehr scheue afrikanische Musiker hat uns die Möglichkeit gegeben, ihn näher kennen zu lernen - ein sensibles Portrait ist dabei entstanden.

Schreibe einen Kommentar